Seit März 2020 haben wir den Rosengarten in Pflege. Im März wurden wichtige Pflegearbeiten durchgeführt. Den Rückschnitt der Rosen hat der Kurbetrieb übernommen. Danach wurden alle Pflegegänge von der Firma Hörsterland übernommen. Zuerst wurden die Rosebeete gesäubert, um diese anschließend mit Kompost als Mulchschicht abzudecken. Der Kompost eignet sich sehr gut als Abdeckung, er hält den pH-Wert stabil im neutralen Bereich 6,5-7, im Gegensatz zu Rindenmulch der den ph-Wert nach unten senkt und den Boden sauer werden lässt, was auf Dauer das Wachstum der Rosen beeinträchtigt.
Es gibt aber noch zwei weitere wichtige Gründe für die Abdeckung mit Kompost :
In den letzten Jahren haben sich einige Wurzelkräuter wie Löwenzahn und Distel ausgebreitet. Durch die lockere Mulchschicht konnte man die Wurzeln sehr gut heraus ziehen. Auch das Hacken und die Beseitigung von Wildkräutern war nun bei jeder Witterung ohne Probleme möglich.
Eine weitere Pluspunkt der Mulchschicht ist die Speicherung der Feuchtigkeit im Boden. Die Kapilare sind geschlossen und der Lehmboden wurde so lange vor der Austrocknung geschützt. Im allgemeinen kann die Rose lange Trockenperioden durch ihre langen Wurzeln aushalten. Aber die Dürre Sommer der letzten Jahre und die austrocknenden Winde können auch den Rosen zu schaffen machen. Weiterhin konnten die im Frühjahr nachgepflanzten Rosen durch die Mulchschicht stressfrei wachsen.
Die Rosen wurden stickstoffbetont gedüngt um eine Mangelerscheinung durch den Mulch zu verhindern.
Der Rosengarten besteht nicht nur aus Rosenbeeten, wie der Name es vermuten lässt, sondern wird durch ein Staudenbeet in der Mittelachse aufgelockert. Auch hier waren wichtige Pflegemaßnahmen zu erledigen. Die Gräser wurden vom Kurbetrieb herunter geschnitten. Nun musste das Staudenbeet gesäubert werden. Einige Stellen waren sehr stark mit Wildkräutern durchsetzt, an denen die Stauden neu geteilt werden mussten. In dem Zuge konnte das Wildkraut entfernt werden. Außerdem konnten Fehlstellen bepflanzt werden. Der Gartenplaner hat eine tolle Stauden Komposition erschaffen. Im Frühling bis Sommer erscheinen viele unterschiedliche Blautöne duch Geranium, Nepeta, Veronica, Salvia in verschiedenen Sorten und Höhen. Der große Ziermohn(Papaver) bringt viele rote Farbkleckse ins Beet. Damit diese Wirkung zum Tragen kommt war es wichtig, dass die Fehlstellen durch Teilung der Pflanzen aufgefüllt wurden. Weiterhin musste man vorsichtig beim Säubern der Staudenbeete sein. Besonders die Salvien säen sich gerne aus und kommen zu dem Zeitpunkt erst langsam mit ihren Blättern zum Vorschein. Man musste genau hinschauen was aus dem Boden heraus kam, um das Blütenmeer nicht zu gefährden. In dieser Phase war es wichtig, dass die Stauden ausreichend Wasser bekommen haben. Zum Glück hat es im Frühjahr in regelmäßigen Abständen Regenschauer gegeben, dennoch wurden die Staudenbeete noch zusätzlich bewässert.
Die anstrengenden Arbeiten waren nun erledigt, 25 Kubikmeter Kompost wurden in die Rosenbeete gefahren.
Aber es hat sich gelohnt, den Löwenzahn und die Disteln haben wir gut in Schach gehalten. Den Rosen hat es merklich gut getan, auch weil der Boden nicht mehr so verdichtet wurde. Die Staudenbeete haben sich wunderbar entwickelt. Die Hauptaufgabe bestand nunmehr darin Verblühtes abzuschneiden und Wildkräuter zu entfernen. Im Laufe des Sommers haben sich die Gräser langsam in den Mittelpunkt gerückt. Zusammen mit den blau blühenden Astern bilden sie den herbstlichen Höhepunkt. Auch die Rosen haben immer noch eine tolle Wirkung. Insgesamt sind wir sehr zufrieden bisher mit dem Pflegejahr.
Saudenbeet im Juni
Rosenbeete im Juni
Staudenbeet im September
Rosenbeete im September